Bildungsfreistellung nutzen

5 Tage bezahlt freistellen lassen.

Das Thüringer Bildungsfreistellungsgesetz ermöglicht eine Freistellung von bis zu fünf Tagen im Jahr, für Auszubildende bis zu drei Tagen im Jahr, ohne Minderung von Entgelt oder Urlaub. Weitere Infos ergeben ich aus anhängendem Flugblatt. Bei Fragen gern an das Büro der IG Metall wenden.

21 März 2024 | 55. Betriebsräte-Konferenz Opel in Eisenach

Resolution für mehr Wertschätzung.

Die 55. Betriebsrätekonferenz von Opel fand in diesem Jahr in Eisenach statt. Auch in diesem Treffen sind Themen mit dem Management beraten worden, welche aus den Belegschaften heraus an die Betriebsräte herangetragen worden sind. Die wichtigsten Punkte haben die Betriebsräte der Standorte in einer Resolution verfasst und dem Management zur Bearbeitung übergeben. In den Diskussionsbeiträgen gab es naturgemäß einige Differenzen der Sichtweisen zu den betrieblichen Punkten, die vorgetragen worden sind. Die Betriebsräte der einzelnen Standorte forderten das Management auf, an den Inhalten der Resolution zu arbeiten. So kann aus Sicht der Betriebsräte Mitarbeiterzufriedenheit gefördert werden.

Bei einem Thema waren sich aber alle Teilnehmer einig. Bei einem international tätigen Konzern darf Rassismus und Menschenfeindlichkeit keine Rolle spielen. Dies bekräftigten alle Teilnehmer mit einem Foto vor dem Veranstaltungsort in Eisenach.

20 März 2024 | Bundesweiter Bosch - Aktionstag

Stoppt den Kahlschlag !

25.000 Bosch-Beschäftigte demonstrierten vor der Konzernzentrale in Gerlingen im Rahmen eines bundesweiten Aktionstags für ihre Zukunft. Bosch plant den Abbau von tausenden Arbeitsplätzen - trotz steigender Gewinne. Auch im Werk in Eisenach beteiligten sich die Beschäftigten am Aufruf zum Aktionstag von IG Metall und Betriebsrat. Zwar ist in Eisenach die Einstellung neuer Beschäftigter aktuell geplant, doch lassen sich die Standorte und Belegschaften nicht gegeneinander ausspielen.

Konkret wurden die Beschäftigten auf dem Werkgelände in Eisenach über die Planungen des Management informiert. Im Bereich Bosch Mobility Solutions wurden in den vergangenen vier Jahren bereits 4.000 Stellen abgebaut. Nun sollen nach den Plänen des Managements weitere 3.000 allein in diesem Bereich folgen. In anderen Geschäftsbereichen sollen zusätzlich 2.500 Stellen gestrichen werden. Über betriebsbedingte Kündigungen können die Abbaupläne nicht abgewickelt werden, das verhindert eine Zukunftsvereinbarung zumindest bis zum Jahr 2027.

Die IG Metall kritisiert die Pläne scharf, zumal der Konzern gleichzeitig im Ausland investieren will. Gewerkschaft und Betriebsrat warnen vor einer langfristigen Schwächung der Standorte in Deutschland. Sie fordern das Management auf, gemeinsam mit den Belegschaftsvertretern tragfähige Zukunftsalternativen zu entwickeln.

8. März 2024 | Internationaler Frauentag

Unser Jahr hat 366 Frauentage.

Zum Internationalen Frauentag am 8. März ehrt die IG Metall Eisenach alle Frauen. Am Vorabend, am 7. März, findet die Ortsfrauenkonferenz im Nachbarschaftszentrum, Goethestraße, Eisenach statt.

Unser Jahr hat jedoch 366 Frauentage. Wir streiten für die Gleichberechtigung der Geschlechter in Gesellschaft und Betrieb und für Entgeltgleichheit. Da ist schon viel erreicht. Es ist jedoch auch noch viel zu tun.

7. Februar 2024 | Bundesarbeitsgericht

Über BR-Schulung entscheidet nicht der Arbeitgeber !

Mitglieder des Betriebsrats übernehmen durch ihre Wahl in die Funktion über ihre berufliche Tätigkeit hinausgehende Aufgaben und Pflichten. Dazu gehört insbesondere die Überwachung des Arbeitgebers bei der Erfüllung von Gesetzen, Tarifverträgen und weiteren Normen für die Beschäftigten. Dazu in der Lage sein zu können, erfordert geeignete Schulungen, die als dienstliche Weiterbildung gelten und vom Arbeitgeber zu bezahlen sind.

Nicht erst seit der Corona-Pandemie versuchen Arbeitgeber immer mal wieder, die erforderliche Qualifizierung von Betriebsratsmitgliedern zu erschweren. In der aktuellen Entscheidung vom Bundesarbeitsgericht (BAG) stärkt das Bundesgericht den Entscheidungsspielraum von Betriebsräten bei der Auswahl von Schulungsmaßnahmen. Anbei die Pressemeldung des BAG.

17. Juli 2023 | Alle Arbeitsplätze gehen zum 1. Juli mit über.

Kohl Automotive heißt jetzt F. Segura Deutschland

Die Insolvenzanträge am 6. Dezember 2022 für alle Unternehmen der Kohl Gruppe löste bei den Beschäftigten große Besorgnis aus. Relativ schnell zeichnete sich ab, dass ein Insolvenzplan wenig aussicht auf Erfolg zu haben scheint.  Jedoch das parallel frühzeitig gestartete Investorenverfahren, versprach schon zur Insolvenzeröffnung am 1. März 2023 eine Fortführungslösung. Verhandlungen mit Kunden, Banken, Vermieter und der Insolvenzverwaltung zogen sich jedoch noch einige Wochen hin.

Zum 1. Juli 2023 übernahm die Grupo Segura alle Kohl Gesellschaften in eine neu gegründete F. Segura Deutschland GmbH mit Sitz in Eisenach. Die Grupo Segura ist ein Familienunternehmen mit Hauptsitz in Paterna, nahe Valencia in Spanien. Der Spezialist für Stanz- und Schweißverfahren im Automotive Bereich betreibt bisher sechs Produktionsstandorte, fünf in Spanien und einen in Ungarn mit insgesamt etwa 1.000 Beschäftigten. Da kommen jetzt etwa 400 Beschäftigte von Kohl dazu, davon etwa 220 in Eisenach.

6. Juni 2023 | Berufsförderungswerk Thüringen, Servicecenter Eisenach

SBV informieren sich zu LTA

Auf Einladung der IG Metall treffen sich gewählte Schwerbehindertenvertretungen (SBV) aus Betrieben der Region regelmäßig zur Weiterbildung. Am 6. Juni fand eine solche Schulung in den Räumen des Servicecenters Eisenach des Berufsförderungswerkes (BFW) Thüringen statt. Center-Leiter, Martin Rheiss (oberes Bild ganz links) stellte das BFW vor. Ganz konkret ging es um Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben (LTA), welche mit Unterstützung durch das BFW den Wiedereinstieg in eine Beschäftigung nach gesundheitsbedingten Ausfällen erreichen soll. Oftmals sind solche Entwicklungen mit Umschulungen und Neuorientierungen des Versicherten verbunden.

Mit einem Rundgang durch das Haus konnten sich die SBV einen Eindruck von den regionalen Möglichkeiten verschaffen.

5. Mai 2023 | Wieder ein Betriebsrat mehr in Thüringen

Erstmals Betriebsratswahl bei AE Group AG Gerstungen abgeschlossen

v.l.n.r.: Toni Bernheiden (IG Metall), Lars Börner, Felix Banz, Johannes Vogler, Bernhard Ponterlitschek, Sabine Boness, Marcel Wagner, Sandra Vaupel

Die AE Group AG in Gerstungen ist die Verwaltungsgesellschaft für den Produktionsbetrieb AE Group GmbH, in welchem schon lange ein Betriebsrat besteht. Das wollten die Beschäftigten dann auch in der AG ändern und baten die IG Metall Eisenach um Unterstützung. Mit Hilfe der IG Metall Eisenach wurde die Betriebsratswahl eingeleitet. Am 26. April 2023 waren die 107 Beschäftigten aufgerufen, erstmals ihren 7-köpfigen Betriebsrat zu wählen. An der Wahlbeteiligung von über 80 Prozent lässt sich auch das hohe Interesse ablesen. Inzwischen fand am 4. Mai 2023 die konstituierende Sitzung des neugewählten Betriebsrats statt. Bernhard Ponterlitschek wurde zum Betriebsratsvorsitzenden gewählt. Stellvertretende Vorsitzende ist Sandra Vaupel.

Die IG Metall gratuliert den Gewählten und wünscht dem neu gewählten Betriebsrat einen guten Start in die vor ihm liegenden Aufgaben. Dabei hilft weiterhin die IG Metall Eisenach durch Schulungen und Begleitung. Wir helfen aber auch weiterhin aktiv in Betrieben, in denen noch kein Betriebsrat besteht. Diesen Umstand wollen wir gemeinsam mit den Belegschaften ändern.

22. März 2023 | IG Metall und Betriebsrat begrüßen Ankündigung von Opel

Millionen-Investition für Eisenach

Das Management von Opel hat am 22. März die Zusage für die Produktion eines vollelektrischen Fahrzeugmodells für Eisenach erteilt. Betriebsrat und IG Metall hatten lange auf ein Nachfolgemodell für den Grandland am Standort in Thüringen hingewirkt. Opel bleibt mit der Entscheidung einer der wichtigsten Arbeitgeber in der Region, mehr als 1.300 Beschäftigte direkt im Werk plus Dienstleister haben damit gute Chancen für zukunftssichere Arbeitsplätze.

Das Investment in Eisenach zahlt sich auch aus, weil hier gut ausgebildete Fachkräfte dafür sorgen, dass qualitativ hochwertige Fahrzeuge hergestellt werden können. Angesichts der Industriestruktur in der Wartburgregion bestünde zugleich die Chance, Zuliefererteile aus der direkten Nachbarschaft zu beziehen. Das wäre gut für die Umwelt und gut für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.

17. Dezember 2022 | Kohl Automotive Eisenach

Insolvenzantrag am 6. Dezember gestellt

In der Mitgliederversammlung am 17. Dezember informierte die IG Metall die Beschäftigten von Kohl in Eisenach darüber, was ein Insolvenzverfahren bedeutet. Der Arbeitgeber hatte am 6. Dezember für mehrere Gesellschaften der Kohl Unternehmensgruppe Insolvenzanträge in Eigenverwaltung gestellt.

Natürlich stellen sich in einer solchen Situation verschiedene Fragen aus Arbeitnehmersicht. Wichtig ist: Die Produktion wird fortgeführt. Parallel dazu wird die Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes geregelt. In den nächsten Wochen sollen nun Lösungen für die Zukunft von Kohl entwickelt werden. 

24. August 2022 | Neues Ausbildungsjahr

Azubi gefunden? Attraktiv als Ausbildungsbetrieb?

Das neue Berufsausbildungsjahr beginnt und in den Betrieben starten Jugendliche in ihre Berufsausbildung. Nicht alle angebotenen Ausbildungsplätze konnten besetzt werden. Das folgt einerseits aus der zu geringen Zahl von Schulabgänger:innen, die sich für eine duale Berufsausbildung entscheiden. Aber es liegt vielfach auch am konkreten Angebot des Ausbildungsbetriebes. Jugendliche können aus einer Vielzahl betrieblicher Ausbildungsstellen auswählen.

Unbesetzte Ausbildungsstellen gehören inzwischen zur Normalität in Westthüringen. Das liegt aber häufig auch an den Angeboten in der dualen Ausbildung. Kümmerliche Ausbildungsvergütungen, zweifelhafte Ausbildungsqualität und völlige Unklarheit über Perspektiven nach Abschluss der Ausbildung sprechen weder Jugendliche noch deren Eltern an. In Betrieben hingegen, in denen der Tarifvertrag der IG Metall für die Metall- und Elektroindustrie angewendet wird, erhalten Auszubildende, die Mitglied der IG Metall sind, im ersten Ausbildungsjahr 1.007 Euro brutto im Monat. Zudem sind 30 Arbeitstage Urlaub, also 6 Wochen pro Jahr, und beispielsweise auch zusätzliches Urlaubsgeld und Sonderzahlungen wie Weihnachtsgeld oder Transformationsgeld geregelt. Nach Abschluss der Ausbildung ist die unbefristete Übernahme im Ausbildungsbetrieb tarifvertraglich gesichert. In diesen Betrieben wissen die Jugendlichen, die dieses Jahr eine Ausbildung beginnen, schon heute, wie es im Sommer 2025 oder Anfang 2026 für sie weitergehen wird. Das spricht Jugendliche an. Und so können Ausbildungsstellen auch besetzt werden.

7. Juli 2022 | Urlaub muss ständige dienstliche Erreichbarkeit unterbrechen

Urlaub ist keine „Rufbereitschaft“, sondern zur Erholung !

Immer wieder wird uns bekannt und erreichen uns Nachfragen, dass durch ununterbrochene technische Erreichbarkeit – auch im Urlaub – ein gewünschter Erholungseffekt gar nicht eintritt. Moderne Medien und Kommunikationsgeräte und die immer weiter – auch weltweit zunehmende – Vernetzung sind technische Ursachen einer ständig steigenden individuellen Erreichbarkeit. Vielen fällt es da schwer, sich dieser Flut von Informationen oder dem Bereithalten für mögliche Kontaktaufnahmen zu entziehen.

Aus Arbeitsrecht und Rechtsprechung ergibt sich eindeutig, dass das Recht auf Freizeit und ungestörten Urlaub besteht. Für den Beschäftigten kann kein Nachteil entstehen, wenn die dienstlichen Geräte im Urlaub ausgeschalten und möglichst auch im Betrieb bleiben. Beschäftigte müssen auch von der Arbeit loslassen können, um sich zu regenerieren. Das gilt täglich zum Feierabend aber erst recht im Urlaub. Habe ich weder Handy, Smartphon noch Laptop am Urlaubsort dabei, entsteht erst gar nicht die Gefahr des Nutzens dieser Geräte. Auch besteht keine Verpflichtung des Beschäftigten, einen Kontakt am Urlaubsort im Betrieb zu hinterlegen.

Die IG Metall wünscht allen Beschäftigten und ihren Familien erholsame und nicht durch dienstliche Zusammenhänge gestörte Urlaubstage.

3. Mai 2022 | Betriebsratswahl 2022

Julia Hering als neue Betriebsrätin gewählt

Da die IG Metall Eisenach in einer Kooperation eng mit der IG Metall Suhl-Sonneberg zusammen arbeitet, wählen sich seit einiger Zeit die Beschäftigten einen gemeinsamen Betriebsrat. So auch in diesem Frühjahr erneut.

In der Wahlversammlung am 11. März 2022 erhielt Julia Hering die meisten Stimmen und wurde damit zur neuen Betriebsrätin gewählt. Julia arbeitet als Verwaltungsangestellte im Büro der IG Metall Eisenach. Sie bringt aus ihrer Zeit vor der Beschäftigung bei der IG Metall auch Erfahrungen als Betriebsratsvorsitzende mit.

Die bisherige langjährige Betriebsrätin, Christel Mahr von der IG Metall Eisenach, stellte sich nicht erneut zur Wahl. Wir danken Christel für die engagierte Betriebsratsarbeit in den letzten Jahren.

25. Februar 2022 | Betriebsratswahlen starten.

1. März bis 31. Mai an den Wahlen beteiligen.

lle vier Jahre finden die regelmäßigen Betriebsratswahlen in den Betrieben jeweils vom 1. März bis 31. Mai statt. Alle Betriebe mit mehr als fünf Beschäftigten sind gesetzlich verpflichtet, eine entsprechende Interessenvertretung zu wählen.

Die IG Metall Eisenach ruft Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf, sich an den anstehenden Betriebsratswahlen aktiv zu beteiligen und so für eine starke Interessenvertretung im Betrieb zu sorgen. Die Wahl des Betriebsrats ist die konkreteste Form betrieblicher Demokratie. Alle Beschäftigten, die 16 Jahre alt oder älter sind, können darüber entscheiden, wer die anspruchsvollen Aufgaben in den Betriebsräten für die nächsten vier Jahre bewältigt. Demokratie braucht Beteiligung.

Kontinuierlich unterstützen wir zudem Belegschaften, die bisher keinen Betriebsrat haben, diesen rechtswidrigen Zustand mit unserer Hilfe zu beenden. Da ist uns viel in der Region gelungen. Aber es ist auch noch viel zu tun. Daher rufen wir Beschäftigte in Betrieben, in denen bisher kein Betriebsrat besteht, auf, sich zur Vorbereitung und Durchführung von Betriebsratswahlen gern an uns zu wenden. All diesen Beschäftigten rufen wir zu: Habt ihr bisher keinen Betriebsrat? Wählt euch erstmals einen solchen! Wir helfen gern dabei.

18. Januar 2022 | Betriebsrat ist zwingend vorgeschrieben

50 Jahre erweiterte Mitbestimmung im Betrieb

Das Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG) trat erstmals am 15. Oktober 1952 nach dem Zweiten Weltkrieg in der Bundesrepublik Deutschland in Kraft. Dabei orientierte sich der Gesetzgeber damals maßgeblich an der vormaligen gesetzlichen Regelung des Betriebsrätegesetzes aus der Weimarer Republik vom 4. Februar 1920. Eines der zentralen Projekte der ersten SPD-geführten Bundesregierung unter Bundeskanzler Willy Brandt war die Ausweitung der betrieblichen Mitbestimmung durch eine grundlegende Novellierung des BetrVG 1972. Am Tag nach der Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt am 18. Januar 1972 trat das neue Gesetz am 19. Januar 1972 – vor inzwischen 50 Jahren – in Kraft.

In Betrieben mit fünf oder mehr Beschäftigten ist ein Betriebsrat zu wählen. Das wurde vom ersten Bundestag nach Gründung der Bundesrepublik Deutschland 1952 als Muss-Vorschrift normiert und gilt bis heute. Niemand konnte sich damals vorstellen, dass es Belegschaften geben würde, die diese Möglichkeit der Einflussnahme auf die betrieblichen Arbeitsbedingungen nicht nutzen würden. Deswegen sind wir seit Jahren in der Region aktiv, um in bisher betriebsratslosen Betrieben diesen rechtswidrigen Zustand zu ändern. Ein Betriebsrat gehört zur Grundausstattung eines jeden Betriebes wie das Firmenschild oder ein Stromanschluss. Beschäftigte aus Betrieben, in denen bisher kein Betriebsrat besteht, können sich gern an uns wenden, um das zu ändern. Gern auch vertraulich. Wir sind Experten in Sachen Betriebsratswahlen und unterstützen hier gern. Mitunter begegnet uns Angst von Beschäftigten, Betriebsratswahlen einzuleiten. Dafür besteht kein Grund. Gerade aktuell verfolgt Bundesarbeitsminister Hubertus Heil eine Verschärfung von gesetzlichen Konsequenzen für Akteure, die Betriebsratswahlen behindern wollen. Das ist längst überfällig und ausdrücklich zu begrüßen.

12. Januar 2021 | Neue Angebote für betriebliche Interessenvertretungen

Betriebsräte Akademie Mitte gestartet

Mit Beginn des neuen Jahres nahm auch die Betriebsräte Akademie Mitte die Arbeit auf. Mit der Gründung dieser Einrichtung durch die IG Metall werden Bildungsangebote für Mitglieder im Betriebsrat, der Jugend- und Auszubildendenvertretung sowie der Schwerbehindertenvertretung gebündelt.

Anders als bisher erfolgt damit die Ausschreibung, Einladung, Durchführung und Abrechnung der Seminare durch die Akademie selbst. Die Übersicht zu den angebotenen Seminaren ist im Bildungsprogramm zusammen getragen. Das liegt beim Betriebsrat vor oder ist bei der IG Metall oder im Internet erhältlich.
Voraussetzung für die Teilnahme an einem Seminar ist entweder ein ordnungsgemäßer Beschluss des Betriebsrats nach § 37 Abs. 6 BetrVG oder der Schwerbehindertenvertretung gemäß § 179 Abs. 4 SGB IX. Die Anmeldung zum Seminar erfolgt weiterhin über das Büro der IG Metall.

Neben den Wochenseminaren managt die Akademie auch Tagesschulungen für gewählte Personen und auch zukünftig für Mitglieder von Wahlvorständen.

5. Dezember 2020 | Internationaler Tag des Ehrenamtes

IG Metall sprach mit Michael Strunz

Michael Strunz, Mitglied im Stadtrat von Bad Salzungen

Am 5. Dezember findet der Internationale Tag des Ehrenamtes statt. Mit diesem Gedenk- und Aktionstag wird ehrenamtliches Engagement anerkannt und gefördert. Der Tag wurde 1985 von den Vereinten Nationen beschlossen und fand 1986 erstmals international statt.

Auch viele Metallerinnen und Metaller engagieren sich ehrenamtlich, beispielsweise in der gesetzlichen Rentenversicherung, Krankenkassen, Berufsgenossenschaften, als ehrenamtliche Richter/innen oder in den Wirtschaftskammern.

Michael Strunz engagiert sich als Mitglied im Stadtrat von Bad Salzungen sowie als stellvertretender Ortsteilbürgermeister in Frauensee. Aus Anlass des Internationalen Tages des Ehrenamtes sprachen wir mit ihr über ihre ehrenamtliche Tätigkeit.